- SPECIAL: “DER HIMMEL ÜBER BERLIN” (Archiv)
.
.
.
2019:
“DER HIMMEL ÜBER BERLIN”
.
Eine Theaterinstallation nach dem Film von Wim Wenders und dem Drehbuch von Wim Wenders, Peter Handke und Richard Reitinger
Der Filmklassiker von Wim Wenders und das Drehbuch zum Film lieferten die Basis für diesen, als Theaterinstallation bezeichneten Abend: Die Engel Damiel und Cassiel beobachten die Menschen in der großen Stadt als unsichtbare Begleiter. Fähig, die Gedanken der Menschen zu hören; teils behütend – aber nicht eingreifend in den Lauf der Dinge und der Zeit. Bis zur Begegnung Damiels mit Marion… Der Engel verliebt sich - und der Wunsch, selbst zum Menschen werden zu wollen, reift in ihm…
.
.
Die Produktion (Konzept und Musik: Tobias Herzz Hallbauer; Inszenierung und Choreographie: Ute Raab) versuchte nicht, den Film als Theaterstück zu reproduzieren, sondern wollte – reduziert auf vier Darsteller, die die Rollen der Engel, Marions und des „ewigen Erzählers“ Homer übernahmen – ein poetisches „Auf-Die-Welt-Schauen“ ermöglichen. Durch die unmittelbar auf den ehemaligen Industrie-Ort des Kunstraumes „GEH8“ bezugnehmende Installation von Spiel, Choreographie, Musik und Aktion entstanden ungewohnte Blickwinkel auf Vergangenes und Gegenwärtiges, Vorhandenes und Mögliches. Und jedermann war eingeladen, dieser „Feier des Menschseins in allen Facetten“ beizuwohnen.
„Ich habe das Gefühl, wir erarbeiten hier kein Theaterstück – ich glaube eher, wir schreiben gemeinsam ein Gedicht.“ (Julia Rani – Darstellerin der „Marion“ – bei der Konzeptionsprobe zur Produktion)
Premiere am 24. Mai 2019, 20 Uhr, in der GEH8 (Gehestr. 8, 01127 Dresden).
Weitere Aufführungen am 25. und 26. Mai 2019.
.
Wir planten eine Wiederaufnahme der Produktion an gleicher Stelle für den Mai 2020; allerdings verhinderte die Corona-Pandemie das Vorhaben. In der Zwischenzeit gab es Umbauten und Umgestaltungen im Kunstraum “GEH8″.
Und im März 2021 verstarb nach langer schwerer Krankheit die Regisseurin und Choreographin Ute Raab.
Wir beschlossen deswegen, es bei den drei - geradezu legendären - Aufführungstagen im Mai 2019 zu belassen und keine Wiederaufnahme anzustreben.
Allerdings fielen durch die Produktion “nebenbei” verschiedene Objekte, Videosequenzen, Fotos und schliesslich auch ein kompletter professioneller Mitschnitt ab. Möglicherweise gibt es eines Tages noch einmal eine Art Erinnerungs-Wiederaufnahme in Form einer Ausstellung, Installation oder eines speziellen Filmabends…
Besetzung:
Julia Rani – Marion
Frank Siebers – Damiel
Peter Dreessen – Homer
Tobias Herzz Hallbauer – Cassiel / Musiker
Inszenierung & Choreographie: Ute Raab (1964 - 2021)
Konzept, Musik & Produktion: Tobias Herzz Hallbauer
Technik, Licht, Sound: Andreas Großmann, Nikolaus Woernle
Fotos: René Jungnickel. Artwork: Tobias Herzz Hallbauer.
Die Produktion wäre nicht möglich gewesen ohne die freundliche Unterstützung und Förderung durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz, sowie das Societaetstheater Dresden.
.
.
.